Am 3. August 2014 wurde das Gebiet Sindjar im Nordirak vom IS überfallen, tausende JesidInnen wurden ermordet und verschleppt. Der Völkermord an der jesidischen Minderheit jährt sich zum vierten Mal heute. „Befreit bedeutet nicht frei und zwar bis heute nicht. Noch immer sind tausende JesidInnen in Gefangenschaft“, betont der SPÖ-EU-Abgeordnete Josef Weidenholzer anlässlich des Gedenktages.
„Viele Massengräber sind immer noch ungesichert und in sehr schlechtem Zustand“, so Weidenholzer, der die Region selbst besucht hat. „Es braucht finanzielle Unterstützung der internationalen Staatengemeinschaft, damit die Gräber exhumiert werden. Das sind wir den Verwandten und Überlebenden des Völkermordes schuldig. Außerdem handelt es sich um wichtige Beweise, die die Taten des IS belegen“, sagt der Vizepräsident der SozialdemokratInnen und Gründer der überfraktionellen Freundschaftsgruppe der JesidInnen im EU-Parlament.