9. Europa Konferenz setzt sich die Volkshilfe mit sozialen Brennpunkten in der europäischen Wirtschaft und Politik auseinander.

Ist die Politik im Umbruch? Wie ist ein sozialeres Europa möglich? Und wie hat sich politisches Engagement in den letzten Jahren geändert?
Zwischen 11. und 14. April fand die 9. Volkshilfe Europa Konferenz in Brüssel statt. Präsident Univ. Prof. Josef Weidenholzer, der seit Kurzem Abgeordneter zum Europäischen Parlament (MEP) tätig ist, lud GeschäftsführerInnen und Vorsitzende der Volkshilfe Landesorganisationen ins Europäische Parlament, um Fragen rund um das Thema soziale Gerechtigkeit in Europa zu diskutieren.
Am Programm der Konferenz standen Vorträge, Referate sowie Diskussionen zu unterschiedlichen Themenfeldern. Beiträge lieferten am ersten Tag Journalist Robert Misik zur Medialisierung der Politik, MEP Bernhard Rapkay zur Finanztransaktionssteuer sowie MEP Knut Fleckenstein zu zivilgesellschaftlichen Engagement in Mitgliederorganisationen.
Im Rahmen der abendliche Welcome Party im Wien Haus in Brüssel betont Josef Weidenholzer erneut die Bedeutung eines sozialen Europas: „Dass die Reichen immer reicher und die Armen immer ärmer werden, ist ein Produkt der neoliberalen Kaltherzigkeit. Diese Entwicklung gilt es mit allen Mitteln zu stoppen.“  Zu Gast war auch u.a. SPE Fraktionsvorsitzender Hannes Swoboda.
Der zweite Konferenztag begann mit einem Besuch in der österreichischen Botschaft mit Botschafter Karl Schramek, der über die aktuellen Herausforderungen in der NATO berichtete.
Der Nachmittag sowie der darauffolgende Abreisetag standen ganz im Zeichen des Themas soziale Bewegung. EU-Kommissar Georg Fischer und solidar-Generalsekretär Conny Reuter richteten in ihren Vorträgen den Fokus auf soziale Bewegungen auf europäischer Ebene. Diskutiert wurde unter anderem auch die Frage nach der Weiterentwicklung des ehrenamtlichen Engagements der Volkshilfe.
„Solidarität jenseits politischer Grenzen ist der Volkshilfe eine Herzensangelegenheit“, sagt Präsident Weidenholzer. „Wir werden auch weiterhin eine starke Stimme für Menschen sein, hinter denen keine großen Lobbys stehen.“
Artikel erschienen am 17. April 2012 auf www.jedlersdorfer-rundschau.net