Eine aktuelle Untersuchung der Europäischen Kommission hat ergeben, dass immer mehr Menschen über „WLAN“ ins Internet gehen und dass dieser Trend anhalten wird. Im Jahr 2012 machten Wi-Fi-Verbindungen von Smartphones und Tablets in der EU 71 % des gesamten drahtlosen Datenverkehrs aus, und bis 2016 könnte diese Zahl auf 78 % ansteigen. Die Studie zeigt die Bedeutung von kostenlosen WLAN Angeboten auf.
Das Internet zählt zu den wichtigsten Kommunikationsmittel. Menschen haben das Recht sich ungehindert auszutauschen. „Für die Vollendung des Europäischen Binnenmarktes ist es notwendig, in ganz Europa den Ausbau von öffentlichen WLAN-Hotspots zu forcieren.“, meint EU-Abgeordneter Josef Weidenholzer, Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz.
Als Vorbild gibt der EU-Abgeordnete die Stadt Linz an, die mittlerweile über 123 Hotspots an öffentlichen Plätzen verfügt und auch die Straßenbahnen mit öffentlichen WLAN ausstattet. „Europäische Städte, die sich um die Verringerung der digitalen Spaltung bemühen, besondere Leistungen anbieten und Datensicherheit garantieren, sollten vor den Vorhang geholt werden“, meint Weidenholzer. Gleichzeitig meint Weidenholzer sei gerade in drahtlosen Netzen auf Datensicherheit und Privatsphäre zu achten. „Die Bedeutung des Datenschutzes steigt. Öffentliche Angebote sollten mit positiven Beispiel voran gehen und alles tun, um die Privatsphäre der Nutzer zu garantieren. Die verschlüsselte Übertragung der Nutzerdaten sollte zum Beispiel eine Selbstverständlichkeit sein“.
Neben den Hotspots, die von der öffentlichen Hand zur Verfügung gestellt werden, sind auch Initiativen wie „Funkfeuer“ in Wien als Ergänzung zu den freien WLAN Netzen der Städte und Gemeinden willkommen. „Der Politik muss es aber darum gehen, öffentiche Hotspots auszubauen, denn nur so lässt sich ein flächendeckender Zugang zum Internet für alle Europäischen BürgerInnen realisieren.“, so Weidenholzer abschließend.