Utl.: Das Europäische Parlament beschließt Verbot von schädlichen cadmiumhältigen Batterien in Elektrowerkzeugen (11. Oktober)
Wien (OTS/SK) – „Mit dem gestrigen Beschluss des Verbots von Cadmium in Batterien hat das Europäische Parlament in Straßburg einen wichtigen Schritt in Richtung Gesundheits- und Umweltschutz gesetzt“, erklärt der SPÖ-Europaabgeordnete Josef Weidenholzer, Mitglied im Ausschuss für Konsumentenschutz, am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. Die „Richtlinie über Batterien und Akkumulatoren sowie Altbatterien und Altakkumulatoren hinsichtlich des Inverkehrbringens von Cadmium enthaltenden Gerätebatterien und -akkumulatoren, die zur Verwendung in schnurlosen Elektrowerkzeugen bestimmt sind“ verbietet, dass Batterien und Akkumulatoren von Elektrowerkzeugen mehr als 0,002 Gewichtsprozent des für Menschen äußerst schädlichen Metalls Cadmium enthalten. „Auch wenn ein absolutes Verbot der Verwendung von Cadmium das ultimative Ziel sein muss, bringt diese Richtlinie eine große Verbesserung für die Gesundheit und Umwelt“, sagt Weidenholzer. Die neuen Vorschriften wurden mit 578 Stimmen angenommen, bei 17 Gegenstimmen und 5 Enthaltungen. ****
Auch ein Verbot von Quecksilber in Knopfzellen ab Herbst 2015 konnte durchgesetzt werden, was auch das Risiko der Umweltverschmutzung durch toxische Substanzen senkt. Mit Inkrafttreten des Verbots dürfen Nickel-Cadmium-Batterien und -Akkus (Nid) nur noch in Notsystemen und Notleuchten verwendet werden, z.B. in Alarmsystemen bzw. in medizinischer Ausrüstung. Cadmium ist stark toxisch, wirkt krebserregend und vergiftet vor allem Wasser, Getreide und Gemüse.