Vor einem Jahr habe ich meinen Appell „Österreich erneuern – Es ist Zeit für einen Neustart“ veröffentlicht. Wenig hat sich seither geändert.

Auf der politischen Bühne balgen sich noch immer von Politikberatern gelenkte Politikdarsteller. Ein inhaltliches Vakuum hat sich breitgemacht. Potentielle Reformkräfte – denen es um die Lösung der sich aufstauenden Probleme, um Perspektiven und den Willen zur Erneuerung geht – finden wenig Beachtung.

Dieser vom politischen Gezänk erfüllte Stillstand eröffnet den Feinden der Demokratie ungeahnte Möglichkeiten.

Wenn wir es nicht schaffen, wieder über Inhalte zu debattieren und uns unter möglichst großer Beteiligung an die Lösung der angestauten Probleme heran machen, dann kann es zu einem fatalen Big Bang kommen. Wie schon einmal in unserer Geschichte. Wir haben nicht viel Zeit diesen Neubeginn zu starten. Es gäbe viele Menschen in unserem Land, in und außerhalb der demokratischen Parteien, die dazu bereit sind. Gerade die österreichische Sozialdemokratie, der ich seit einem halben Jahrhundert angehöre und die sich mit A. Babler zu erneuern bemüht, darf da nicht abseits stehen.