„Bekenntnis zu Europa braucht Bekenntnis zu Erasmus“
Im Rahmen der EU-Budgetverhandlungen droht eine riesige Finanzierungslücke bei Erasmus. Bereits 2012 mussten auf europäischer Ebene in einem Nachtragsbudget 90 Millionen Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt werden. Für 2013 besteht immer noch eine Finanzierungslücke. Der Verband Sozialistischer Student_innen in Österreich (VSStÖ) fordert gemeinsam mit den SPÖ-Europaabgeordneten Jörg Leichtfried, Evelyn Regner, Hannes Swoboda, Karin Kadenbach und Josef Weidenholzer ein klares Bekenntnis zur nachhaltigen Ausfinanzierung von Erasmus und die Entwicklung eines finanziellen Ausbauplans. Das Erasmus-Angebot müsse auch in Zukunft gesichert und ausgebaut werden.
Die SPÖ-Europaabgeordneten Jörg Leichtfried, Evelyn Regner, Hannes Swoboda, Karin Kadenbach und Josef Weidenholzer stellen klar: „Gerade Länder, wo es besonders viele Studierende gibt, die sich für das Erasmus-Programm bewerben wollen, versuchen derzeit, das Budget zu kürzen. Sie gefährden damit die Idee, Europa als junger Mensch ganz praktisch zu erleben. Das ist nicht hinnehmbar, ganz besonders in Zeiten zunehmender Europaskepsis. Wir laufen Gefahr, jungen Menschen, die Europäerinnen und Europäer sein möchten, sagen zu müssen: ‚Es tut uns leid, wir haben nicht genug Geld.‘ Das ist inakzeptabel. Wir brauchen Erasmus, vor allem eine ausreichende Finanzierung für Jugendliche, weil es um Europa geht und nicht um ein nationales Gegeneinander.“
„Erasmus ist gerade für Studierende, die weniger finanzielle Möglichkeiten haben, oft die einzige Chance, Erfahrungen im Ausland sammeln zu können. Eine mangelhafte Finanzierung von Erasmus-Mobilitätsstipendien würde Auslandsaufenthalte nur noch für einige wenige Studierende ermöglichen. Im Rahmen der EU-Budgetverhandlungen braucht es statt nationalistischem Säbelrasseln ein klares Bekenntnis zur europäischen Idee und damit auch zu Erasmus“, fordert Jessica Müller, Vorsitzende des Verbands Sozialistischer Student_innen in Österreich (VSStÖ).