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Utl.: SPÖ-Europaabgeordnete wollen Rechte der Volksvertretung gewahrt wissen
Wien (OTS/SK) – Das Europäische Parlament hat heute eine klare Antwort auf das Vorgehen der EU-Innenminister gesetzt, die in der Schengen-Frage die Volksvertretung künftig nicht mehr einbeziehen wollen. Die beiden SPÖ-Europaabgeordneten Josef Weidenholzer und Jörg Leichtfried erläutern: „Das Europäische Parlament setzt die Zusammenarbeit mit dem Rat der Innenminister so lange aus, bis eine gemeinsame Vorgangsweise zu Schengen gefunden wird. Das ist eine historische Vorgehensweise, die der Sachlage allerdings angemessen ist.“ ****
Es handelt sich um Gesetze aus dem Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres, die derzeit bei Verhandlungen mit dem Rat der Innenminister anstehen und nun „auf Eis“ liegen. „Es betrifft sehr weitreichende und wichtige Gesetze wie das europäische Passagierdatenabkommen EU-PNR, die Strategie zur inneren Sicherheit sowie die anstehenden Berichte Schengen I und II. Diese klare Antwort des EU-Parlaments war notwendig, um die demokratische Legitimität in Europa nicht zu gefährden“, sagt Weidenholzer, der von einem „historischen Augenblick“ spricht.
Unter dem Titel „Kommt nach der Finanz- die Demokratiekrise?“ veranstaltet das BürgerInnenforum 2020 in Partenrschaft mit der ÖH eine Diskussion an der Linzer Johannes Kepler Universität. Neben Joe Weidenholzer wird auch einer der Repräsentanten von Europa 2020 und ebenfalls EU Parlamentarier, Othmar Karas, genauso wie die Wissenschafter der Linzer Universität Prof. Schneider und Ötsch teilnehmen.
Thematisch versucht die Diskussion einen Brückenschlag zwischen der aktuellen Diskussion um die Verbesserung der Demokratie und der Finanzkrise. So reichen auch die Fragen von der Diskussion über Wirksamkeit und Legitimation der Krisenmechanismen (ESM) bis zur Frage nach neuen Elementen der direkten Demorkatie.
Wann: 15. Juni 2012, 12.00
Wo: Johannes Kepler Universität Linz, Hörsaal 5
Mit: Josef Weidenholter, Othmar Karas, Friedrich Schneider und Walter Ötsch, Sabrina Seyrl (ÖH, VSSTÖ) und Robert Leitner. Moderiert wird die Diskussion von Josef Ertl (Kurier).
Am 1. Juni war Joe Weidenholzer bei der internationalen Konfernz in Innsbruck eingeladen um dort beim Round Table „Regionalisierung in Europa – Herausforderungen und strategische Ziele“ eine Keynote zu halten. Neben dem Vortrag und der Podiumsdiskussion im Innsbrucker Kongress nutzte Joe die Zeit in Tirol unter anderem für eine gemeinsame Pressekonfernz mit der Vizebürgermeisterin von Hall, Dr. Karin Klocker. Karinn bei ihrer KAndidatur zu unterstützen war Joe ein besonderes Anliegen – machte sie doch ihre Doktorarbeit bei ihm.
Auch ein Jahr nachdem Bruno Kreisky seinen 100. Geburtstag gefeiert hätte ist es nicht zu spät, ihn mit einem Plakat zu würdigen. Kreisky ist der profilierteste Außenpolitiker den Österreich je hervorgebracht hat. Die Außenpolitik war während seiner gesamten politischen Tätigkeit eines seiner bevorzugten Anliegen. Auch zu Europa machte sich Kreisky Gedanken. In das demokratische Europa setzte Kreisky viele Hoffnungen. Vor dem europäischen Rat am 25. Jänner 1971 brachte er diese Erwartungen in seiner Rede auf den Punkt:
„Das demokratische Europa ist charakterisiert durch ein hohes Maß an wirtschaftlichen Fortschritt und politischer Stabilität, durch wachsende soziale Sicherheit und der Demokratisierung aller gesellschaftlichen Bereiche.“
Das Plakat könnt ihr ab jetzt bei uns gratis bestellen. Schickt einfach eine email an unser Büro in Österreich:
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Abwarten. die Abstimmung im Plenum folgt im Juli.
Brüssel. Im Europaparlament ist das umstrittene Anti-Piraterie-Abkommen ACTA am Donnerstag mehrfach abgelehnt worden. Der Innenausschuss empfahl mit 36 Stimmen und einer Gegenstimme, dass das EU-Parlament dem ACTA-Abkommen die Zustimmung verweigern soll, wie der SPÖ-Europaabgeordnete Josef Weidenholzer mitteilte. Im Rechtsausschuss wurde eine Stellungnahme abgelehnt, welche die Annahme von ACTA befürwortet. „Mit 12 zu 10 Stimmen hat der Rechtsausschuss Nein zu ACTA gesagt. Ein voller Erfolg“, betonte die SPÖ-EU-Abgeordnete Evelyn Regner.
Auch der Ausschuss für Industrie und Forschung lehnte ACTA mit knapper Mehrheit ab, erklärte der deutsche Grün-Europaabgeordnete Jan Philipp Albrecht. Die beiden SPÖ-Abgeordneten sehen nun Rückenwind für die Abstimmung im Plenum des Europäischen Parlaments im Juli-Plenum in Straßburg. „ACTA ist mittlerweile ein Symbol für eine abgehobene, an kommerziellen Partikularinteressen orientierte Politik geworden“, betonte Weidenholzer.
„ACTA ist bei der ersten Generalprobe im EU-Parlament zu Recht gescheitert. Die teilweise knappen Mehrheiten gegen das Abkommen zeigen, dass die Ablehnung des Abkommens möglich, jedoch keineswegs garantiert ist“, erklärte der fraktionsfreie EU-Abgeordnete Martin Ehrenhauser.
Derzeit liegt ACTA beim Europäischen Gerichtshof (EuGH) zur Prüfung. Österreich hat den Prozess zur Zustimmung bis zum Entscheid des EuGH auf Eis gelegt. ACTA soll Produkt- und Markenpiraterie verhindern und weltweit den Schutz geistigen Eigentums verbessern, sowohl in der realen Welt wie im Internet. Kritiker befürchten insbesondere eine Beschränkung der Freiheit im weltweiten Datennetz.
Artikel erschienen am 31. Mai 2012 auf wirtschafsblatt.at