standard.at: Leichtfried: SPÖ soll "europäische Partei werden"

standard.at – 13. März 2012
SPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament: Bei Gewinn von EU-Wahl nicht leichtfertig Kommissarsanspruch aufgeben
Straßburg – Der SPÖ-Delegationsleiter im EU-Parlament, Jörg Leichtfried, möchte eine Europa-Offensive für die Sozialdemokraten bis zur nächsten Wahl. „Es bedarf einer Diskussion über die generelle Richtung, wie es weitergehen soll. Ich fordere von der SPÖ ein, dass es a la longue in Richtung weg von einem Staatenbund hin zu einer politischen Union gehen soll, die am Ende so etwas wie die Vereinigten Staaten von Europa sein könnten“.
Sein Fraktionskollege Josef Weidenholzer zeigte sich am Dienstag im EU-Parlament in Straßburg überzeugt, dass „man auch Wahlen mit proeuropäischen Themen gewinnen kann“, dies habe zuletzt der Sieg des Slowaken Robert Fico von der sozialdemokratischen Smer gezeigt.
Nicht auf Kommissionsposten verzichten
Leichtfreid sagte, die SPÖ müsse zu einer „europäischen Partei“ werden. Außerdem forderte er, im Fall eines Siegs bei den nächsten EU-Parlamentswahlen „nicht leichtfertig“ auf den Posten des österreichischen EU-Kommissars zu verzichten. Überlegt werden sollte ferner, ob die Positionierung der EU-Politik im Außenministerium „das einzig Wahre ist“.
Themen jetzt aufbereiten
Die neue offensive Europalinie der SPÖ dürfte sich aber nicht nur auf den Wahlkampf beschränken. „Da verlieren wir“. Wichtig sei es, die Themen jetzt schon aufzubereiten. Unzufrieden zeigte sich Leichtfried auch mit den Ergebnissen des jüngsten EU-Gipfels. Die Wachstumsimpulse seien nur „in der Theorie gesetzt worden in der Praxis passiert aber nix“. Es wäre besser, in die Realwirtschaft zu investieren, statt in komplizierte und in Wahrheit zu nichts führenden Spekulationspapieren“. (APA, 13.3.2012)
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OTS – Weidenholzer/Ablinger: Frauenrechte sind Grundrechte

Utl.: Rückbau des Sozialstaats trifft Frauen besonders
„Frauenrechte sind Grundrechte“, betonen der SPÖ-EU-Abgeordnete Josef Weidenholzer, Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten und die SPÖ-Nationalratsabgeordnete Sonja Ablinger anlässlich des heute stattfindenden Internationalen Frauentages. So stehe in der Grundrechtecharta der Europäischen Union, dass die Gleichheit von Männern und Frauen in allen Bereichen, einschließlich der Beschäftigung, der Arbeit und des Arbeitsentgeltes, sicherzustellen sei. „Von diesem Ziel sind wir noch weit entfernt. Auch auf Unionsebene ist es uns noch nicht gelungen, verbindliche Regelungen zu treffen, um die Diskriminierung von Frauen in der Arbeitswelt zu unterbinden“, betont Weidenholzer. ****
Ablinger ergänzt, dass sich angesichts der Wirtschaftskrise die Situation für Frauen verschlechtert habe: „Die prekären Beschäftigungsverhältnisse nehmen zu und auch der Anteil an Teilzeitarbeit steigt. Viele Unternehmen – vor allem in frauenspezifischen Branchen wie etwa dem Handel – bevorzugen Teilzeitkräfte, da diese dem Betrieb weniger Kosten verursachen.“ Sie spricht sich daher dafür aus, dass wieder ein Fokus auf Vollzeitarbeitsplätze mit ausreichender sozialer Absicherung gelegt wird. „Die Politik muss hier unterstützend eingreifen, aber auch die Unternehmen sind gefordert, mehr soziale Verantwortung an den Tag zu legen“, sagt Ablinger, Frauenvorsitzende der SPÖ Oberösterreich.
Beide Abgeordnete plädieren dafür, gerade in Zeiten des Spardiktates, keinen Rückbau des Sozialstaates vorzunehmen. „Die Kürzungen von Sozialleistungen wirken sich auf Frauen besonders aus, da sie im Durchschnitt geringere Einkommen als Männer haben. Gerade angesichts des Frauentages sollten wir uns bewusst werden, dass Frauen besondere Unterstützung brauchen, da sie noch immer schneller in die Armutsfalle tappen als Männer.“

Josef Weidenholzer auf www.derstandard.at zum Fiskalpakt

Am Freitag, 2. März 2012, kam Josef Weidenholzer im Online-Standard auch als einziger Sozialdemokrat zum Fiskalpakt zu Wort. Den ganzen Artikel gibt es hier nachzulesen: link
Der SPÖ-Europaabgeordnete Josef Weidenholzer mahnt angesichts der Debatten und Beschlüsse des Europäischen Rates ein klares Bekenntnis zu einem sozialen Europa ein. „In der europäischen Politik haben die neoliberalen Marktfundamentalisten viel zu lange die Richtung bestimmt. Das Ergebnis war eine große Finanzkrise, deren Auswirkungen wir derzeit immer noch spüren.“ Dagegen wehre er sich, sagte Weidenholzer am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Was es jetzt braucht: Ein Bekenntnis zu einem sozialen Europa, in dessen Mittelpunkt der Mensch steht.“ (APA)

Verleihung der Silver Rose Awards

Am 6. März finden im EU Parlament in Brüssel die Ehrungen des diesjährigen „Silver Ross Award“ statt. Der Silver Rose Award soll Menschen und Organisationen vor den Vorhang holen, die einen großen Beitrag zu sozialer Gerechtigkeit in der Welt leisten.

OTS Weidenholzer: Schluss mit dem neoliberalen Dogma in Europa

Utl.: SPÖ-Europaabgeordneter fordert klares Bekenntnis zu einer „sozialen EU“
Wien (OTS/SK) – Der SPÖ-Europaabgeordnete Josef Weidenholzer mahnt angesichts der Debatten und Beschlüsse des konservativ dominierten Europäischen Rates ein klares Bekenntnis zu einem sozialen Europa ein. „In der europäischen Politik haben die neoliberalen Marktfundamentalisten viel zu lange die Richtung bestimmt. Das Ergebnis war eine große Finanzkrise, deren Auswirkungen wir derzeit immer noch spüren. Dagegen wehre ich mich“, sagt Weidenholzer am Freitag gegenüber dem SPÖ-Pressedienst. „Der neoliberale Kurs hat viel zu lange die europäische Politik bestimmt. Schluss damit! Was es jetzt braucht: Ein Bekenntnis zu einem sozialen Europa, in dessen Mittelpunkt der Mensch steht.“ ****
Weidenholzer, Mitglied im Ausschuss für bürgerliche Freiheiten, Justiz und Inneres des Europäischen Parlaments, bekräftigt sein Bekenntnis zu einer leistungsfähigen und wirksamen öffentlichen Daseinsvorsorge. „Es muss mit der schleichenden Privatisierung des Sozialstaats sowie mit der Kapitulation vor der Industrie-Lobby ein Ende gemacht werden. Vorrang haben für mich die Menschen, weder ‚privat‘ noch ‚öffentlich‘ sind grundsätzlich schlecht oder gut. Die jeweils bessere Lösung im Interesse der Bürgerinnen und Bürger soll umgesetzt werden“, sagt Weidenholzer, ebenfalls Mitglied im Ausschuss für Binnenmarkt und Verbraucherschutz.
Der SPÖ-Europaabgeordnete kritisiert, dass viele Jahre lang die EU Druck zur Privatisierung öffentlicher Daseinsvorsorge und zur Liberalisierung sensibler Bereiche ausgeübt hat. Weidenholzer: „Die neoliberalen Lobbys haben so sehr den Ton angegeben, dass nicht einmal nach der Sinnhaftigkeit gefragt wurde. Kein Wunder, dass die versprochenen Verbesserungen meist nicht eingetreten sind – oft waren massive Verschlechterungen die Folge.“ Die Privatisierung der Energieversorgung hat nachweislich die Preise in die Höhe getrieben, wo Infrastruktur wie Wasserleitungen oder Schienennetze privatisiert wurde, kam es zu Aus- und Unfällen.

OTS: Entwarnung für Ehrenamtliche: Ausnahmen von EU-Arbeitszeitrichtlinie in Aussicht gestellt

Pilsner: „SPÖ tritt im EU-Parlament für Feuerwehren und Rettungsdienste ein!“
Entwarnung für Ehrenamtliche zur EU-Arbeitszeitrichtlinie geben der SPÖ-Abgeordnete im EU-Parlament, Josef Weidenholzer und der Sicherheitssprecher des SPÖ-Landtagsklubs, Erich Pilsner. „Die Richtlinie ist derzeit noch im Verhandlungsstadium, es zeichnet sich jedoch ab, dass es eine Ausnahmeregelung für ehrenamtliche Tätigkeiten geben wird. Die Stimmung im EU-Parlament ist ohnehin so, dass es diesbezüglich zu keinen Verschlechterungen für die Freiwilligen-Arbeit kommen wird. Insbesondere die SPÖ-Fraktion im EU-Parlament wird sich vehement für die Freiwilligen Feuerwehren und Rettungen einsetzen“, bekräftigt EU-Abgeordneter Weidenholzer.
Weidenholzer hält weiters fest, dass nach Abschluss der Verhandlungen – aller Voraussicht nach im Herbst 2012 – besonders darauf geachtet wird, dass Ausnahmeregelungen für Freiwilligen-Arbeit in die Richtlinie aufgenommen werden. „Die freiwilligen HelferInnen brauchen sich keine Sorgen zu machen: auch weiterhin werden die Tätigkeiten in vollem Umfang möglich sein.“, so auch Erich Pilsner. Laut dem SPÖ-EU-Parlamentarier Weidenholzer gibt es bereits Zusagen der EU-Kommission, dass Sonderregelungen für jene Berufssparten und Tätigkeitsbereiche normiert werden, die durch unflexible Einschränkungen der Arbeitszeit nicht mehr funktionieren würden. Dennoch werden SPÖ-EU-Parlamentarier Josef Weidenholzer und seine Fraktion wachsam bleiben und die Verhandlungen genau beobachten.
„Die Diskussion hat wieder einmal gezeigt, welchen hohen Stellenwert ehrenamtliche Tätigkeiten in Oberösterreich haben. Das bestehende System funktioniert hervorragend und sorgt für Sicherheit!“, so Sicherheitssprecher Pilsner. „Es ist außerdem sehr wichtig, dass regionale und EU-Parlamentarier gut zusammen arbeiten und dadurch die regionsspezifische Interessen im EU-Parlament ernst genommen werden“, sind sich Pilsner und Weidenholzer einig.
„Es braucht aber auch gute Lösungen für schwerwiegende Probleme auf EU-Ebene: Wo bleiben Bestimmungen für Bankenregulierungen, um ein sicheres und stabiles europäische Finanzsystem zu schaffen und somit weitere Finanzkrisen zu verhindern? Da wird die SPÖ im EU-Parlament weiter Druck machen“, schließt Weidenholzer.

EU-Sprechtag auf standard.at

Am Montag, den 27. Februar hatten standard.at UserInnen die Möglichkeit, beim EU-Sprechtag Fragen an Josef Weidenholzer zu stellen. Wer den Chat verpasst hat oder noch weiter Fragen stellen möchte, kann dies gerne per Mail an [email protected] oder über den Facebook und Twitter Kontakt des EU-Abgeordneten. Wir bedanken uns recht herzlich für die rege Diskussion und die spannenden Fragen.
Hier der Chat zum Nachlesen
 

Terminaviso: Öffentliche Sprechstunde mit dem EU-Abgeordneten Josef Weidenholzer

PA-Weidenholzer
Terminaviso:
Öffentliche Sprechstunde mit dem EU-Abgeordneten Josef Weidenholzer
Am Freitag den 2. März 2012 hält der Europaabgeordnete Josef Weidenholzer wieder eine seiner öffentlichen Sprechstunden auf der Linzer Landstraße ab.
Von 14.00 bis mindestens 16.00 Uhr wird er dabei für ein Gespräch den BürgerInnen zur Verfügung stehen.
Freitag, 14.00 Uhr, Landstraße 36, vor dem Ernst Koref Haus
Diskussion „Jugend in Europa“
Am Freitag den 2. März findet wieder das Politlego der Jugendorganisationen in der Kaisergasse 14a, Linz, statt. Das Politlego ist eine Veranstaltungsreihe der SJ-Linz gemeinsam mit der Aktion kritischer SchülerInnen (aks-Linz), der Initiative kritischer StudentInnen (IKS) und dem Verband Sozialistischer StudentInnen (VSSTÖ). Diskutiert werden neben jugendpolitischen Themen wie “Erasmus for All” natürlich auch ACTA, die Staatsschuldenkrise und die Zukunft der EU.
Freitag, 18.00 Uhr, Kaisergasse 14a, 4020 Linz (CUBE)
Für weitere Fragen:
Josef Zehetner
[email protected] <mailto:[email protected]>
+43 660 7726220

OTS: Weidenholzer: "Generationen müssen zusammenhalten, um die Herausforderungen der Zukunft zu bewältigen"

Utl.: Europäisches Jahr für aktives Altern: Volkshilfe Präsident Josef Weidenholzer fordert Konzepte und Strategien für die Zukunft einer älter werdenden Gesellschaft
Wien (OTS) – „Der demografische Wandel unserer Gesellschaft stellt
nicht nur die Politik und den Sozialstaat vor große Herausforderungen
– auch die Wirtschaft muss umdenken“, sagt Volkshilfe Präsident Univ.
Prof. Dr. Josef Weidenholzer anlässlich des heutigen Auftakts zum
„Europäischen Jahr für aktives Altern und Solidarität zwischen den
Generationen“. Im Brennpunkt stehen für Weidenholzer insbesondere die
Themen Arbeitsmarkt, Gesundheitsvorsorge und Pflege und Betreuung.
„Wir brauchen Konzepte, wie wir in Zukunft die steigende Pflege-
und Betreuungsnachfrage decken können. Ebenso müssen
Gesundheitsschutz und Prävention gestärkt werden. Und wir brauchen
Strategien, wie wir ältere Menschen besser in den heimischen
Arbeitsmarkt integrieren können“, sagt Weidenholzer und betont: „Das
Europäische Jahr für aktives Altern ist wichtig, da es deutlich
macht, dass für die Herausforderungen der Zukunft die Solidarität
zwischen Generationen gefordert ist.“
Arbeitsplätze altersgerecht gestalten, Pflege solidarisch absichern
Die Österreicherinnen und Österreicher leben immer länger. Die
Folgen: Die Zahl der älteren ArbeitnehmerInnen steigt, während immer
weniger Junge auf den Arbeitsmarkt strömen. Auf diese Entwicklung
sind viele Firmen noch nicht vorbereitet. Auch die Pflege steht vor
neuen Herausforderungen: Die Anzahl der Pflege- und Hilfsbedürftigen
wird sich in den nächsten 20 Jahren verdoppeln.
„Bei Anhebung des Pensionsantrittsalters müssen unbedingt
begleitende sozialpolitische Maßnahmen gesetzt werden. Arbeitsplätze
müssen altersgerecht gestaltet werden und Gesundheitsvorsorge in
Betrieben wird immer wichtiger“, sagt Weidenholzer. Pflege müsse
solidarisch abgesichert werden. „Pflegebedürftigkeit darf in Zukunft
kein individuelles Risiko darstellen. Die Pflegefinanzierung muss
transparent und österreichweit nach einheitlichen Prinzipien
gestaltet werden“, so Weidenholzer.
„Nur wenn die Generationen zusammenhalten, ist unsere Gesellschaft
den Herausforderungen der Zukunft gewachsen und kann auch die Chancen
nutzen. Auch in Krisenzeiten muss unser soziales Netz stark bleiben“,
sagt Weidenholzer abschließend.

OTS: Regner/Weidenholzer zu Arbeitszeitrichtlinie: Ängste von freiwilligen Feuerwehren und Rettung unbegründet

Utl.: Ehrenamtliche Tätigkeit wird weiter in vollem Umfang möglich sein
Wien (OTS/SK) – Als „unbegründete Panikmache“ bezeichnen die
beiden SPÖ-EU-Abgeordneten Evelyn Regner und Josef Weidenholzer die
in manchen Medien erschienen Berichte über die Arbeitszeitrichtlinie,
die suggerieren, freiwillige Feuerwehren und Rettungen würden in
ihrer Existenz bedroht. „Die Arbeitszeitrichtlinie ist noch lange
nicht ausverhandelt, frühestens im Herbst 2012 wird es zu einem
Abschluss auf Ebene der Sozialpartner kommen. Den teilnehmenden
Verhandlungspartnern ist bewusst, dass man im Bereich der
Freiwilligentätigkeit besondere Sensibilität walten lassen muss und
dass es keinesfalls zu Reglementierungen kommen darf, die das
ehrenamtliche Engagement verunmöglichen“, so Regner und Weidenholzer.
Bereits seit 2004 wird versucht, die Arbeitszeitrichtlinie aus dem
Jahr 1993 abzuändern, 2009 erteilte das EU-Parlament den Vorschlägen
eine Abfuhr, da keine zufriedenstellende Einigung mit dem Rat erzielt
wurde. „Wenn die Verhandlungen im Rahmen des Sozialen Dialogs
abgeschlossen sind, müssen noch Rat und Parlament zustimmen. Sollten
– wider Erwarten – ungünstige Bestimmungen für die
Freiwilligentätigkeit enthalten sein, so wird das EU-Parlament mit
Sicherheit keine Zustimmung erteilen“, bekräftigen Regner und
Weidenholzer. Nach derzeitigem Verhandlungsstand seien aber gar keine
Verschlechterungen zu befürchten, habe doch auch die Kommission in
einer Mitteilung bereits festgehalten, dass es Ausnahmeregelungen für
all jene Branchen geben wird, in denen die Kontinuität des Dienstes
sichergestellt werden muss. „Die Möglichkeiten für lokale und
sektorale Anpassungen sind also gegeben und auch die nationale
Umsetzung der Richtlinie ist entscheidend. Es ist also unangebracht,
die Bevölkerung in Angst und Schrecken zu versetzen und das Ende der
freiwilligen Feuerwehren und der Rettung heraufzubeschwören“, betonen
die beiden EU-Abgeordneten.